Wichtig zu beachten bei der Anschaffung einer Kältekammer:

Wenn eine Kältekammer mit herkömmlichen Kältemitteln betrieben wird, und damit auch mit R23 oder Substituten, bedeutet das, dass diese Kammer einen sehr hohen GWP-Wert aufweist. Der GWP-Wert eines Kältemittels definiert dessen relatives Treibhauspotenzial in Bezug auf CO₂ (auch als CO₂-Äquivalent bezeichnet). Der Wert beschreibt die Erderwärmungswirkung über einen bestimmten Zeitraum, bei Kältemitteln in der Regel über 100 Jahre.

Das CO₂-Äquivalent des verbreiteten Kältemittels R23 im Kältekammerbereich, auf einen Zeitraum von 100 Jahren betrachtet, ist 14.800. Das bedeutet, dass ein Kilogramm R23 innerhalb der ersten 100 Jahre nach der Freisetzung 14.800 Mal so stark zum Treibhauseffekt beiträgt wie ein Kilogramm CO₂. Die Freisetzung von 1 kg R23 entspricht also der Freisetzung von 14.800 kg CO₂.

Ähnliche Produkte wie das klimaschädliche Kältemittel R23 sind die Mittel R508B und R508A.

Auf Grund dieser hohen Co2 Massenäquivalente anderer Kältekammern erhöhen sich auch die kostenintensiven Wartungsintervalle mit Dichtheitsprüfungen (mindesten 1 Mal pro Jahr – „F-Gase-Verordnung“), was auch zu laufenden Stehzeiten dieser führt.